Bulldozer mit hohem Sieg gegen die Bochum Rebels
Nach dem knappen 28:20-Auswärtserfolg bei den Kreis Heinsberg Bisons wollte das Team der Düsseldorf Bulldozer auch im letzten Spiel vor der Sommerpause einen Sieg einfahren. Die geforderte Aufgabe wurde am vergangenen Sonntag vom Team um Headcoach Wolfgang Best mit Bravour gelöst: mit 69:13 (35:13) besiegten die Düsseldorf Bulldozer die Bochum Rebels! Sie feierten damit ihren höchsten Erfolg seit der Landesliga-Saison 2013, als man gegen die Aachen-Düren Demons mit 62:00 gewann und am Ende der Saison als Aufsteiger in die Verbandsliga feststand. Dass in einem Spiel 69 Punkte von der Bulldozer-Offense in einem Spiel erzielt wurden, liegt sogar noch länger zurück: seit über zehn Jahren hat es einen solch hohen Score nicht mehr gegeben.
Die 140 Zuschauer im Sportpark Niederheid sahen gegen die Bochum Rebels ein spektakuläres Spiel mit alleine 10 (!) Touchdowns auf Seiten der Bulldozer, wobei Runningback-Rookie Nino Lahaye mit 4 Touchdowns aus einer wie entfesselt aufspielenden Offense herausragte.
Nach dem Cointoss waren es zunächst die Gäste aus dem Ruhrgebiet, die mit ihrer Offense auf das Spielfeld kamen. Nach drei Spielzügen waren die Rebels zum Punten gezwungen – der Spielzug schlug wegen eines zu hohen Snaps fehl und Bochum musste den Ball an der eigenen 10-Yard-Linie sichern. Diese gute Feldposition nutzte die Bulldozer-Offense sofort aus: Ballübergabe von Quarterback Sven Dötter auf Nino Lahaye, der die fehlenden Meter zur Endzone direkt in seinem ersten Spielzug überbrückte (Extrapunkt durch Christian Siekmann gut, 7:0). Danach wieder die Rebels-Offense auf dem Platz, doch nach einem Quarterback Sack durch Bulldozer-Defense Liner Desmond Heidt und einer Strafe wegen Offense Pass Interference musste auch in dieser Angriffsserie gepuntet werden. An der 43-Yard-Linie der Bulldozer kam die Düsseldorfer Offensive wieder ins Spiel, und erneut wurde Nino Lahaye in Szene gesetzt: Ballübergabe durch Sven Dötter, und Lahaye überbrückte 57 (!) Yards fast ungehindert und blitzschnell bis in die Endzone (XP gut, 14:0). Die Defense der Bulldozer war auch in der Folge hellwach und erneut mit einem Quarterback Sack durch Mike Blatzheim und Marcel Jablonski erfolgreich – Punt durch Bochum. Im anschließenden Offense Drive kamen auch die Runningbacks Abu Ambukilayo und Rookie Frederik Mackensy zum Einsatz – Ambukilayo des Öfteren von freudigen „Abu, Abu!“-Rufen seiner Teamkollegen und der Zuschauer begleitet, wenn er mit einem seiner an diesem Tag zahlreichen kraftvollen Läufe mehrere Yards überbrückte und diverse Tackle brach. Kurz vor der Endzone der Rebels versuchten die Bulldozer es dann mit einem Passversuch, der aber durch die Bochumer Defense abgefangen wurde. Nun war die angreifende Abteilung der Gäste aus dem Ruhrgebiet auf dem Platz, und erneut war ein Punt notwendig, diesmal allerdings mit einem sehr unglücklichen Ausgang für die Bulldozer: Der als Punt Returner aufgebotene Stefan Hering trug den Ball von der eigenen 45-Yard-Linie bis kurz hinter die Mittellinie, drehte um und lief zurück. Ein Bochumer Spieler schlug ihm den Ball aus der Hand, ein Teamkollege trug den Ball in die Bulldozer-Endzone zurück – Touchdown der Rebels zum 14:7 (XP gut). Anschließend war es an der Bulldozer-Offense, den alten Abstand herzustellen, und sie stellten sich erfolgreich dieser Aufgabe: starker Lauf von Abu Ambukilayo bis in die Endzone zum 21:7 (XP gut). Die Bochumer Offense war nach dem anschließenden Bulldozer-Kickoff gefragt, und sie setzte im vierten Down bei eigener schlechter Feldposition alles auf eine Karte, allerdings vergeblich: Turnover on Downs, Versuch durch die starke Bulldozer-Defense gestoppt, und neuer erster Versuch für die Bulldozer an der gegnerischen 30-Yard-Linie.
Auch diese Chance ließen sich Quarterback Sven Dötter und seine Männer nicht entgehen: Ballübergabe auf – natürlich – Nino Lahaye, und er sprintete wieder ungestört in die Endzone (27:7, XP nicht gut). Bei noch etwa 3 Minuten auf der Uhr kam noch einmal die Rebels-Offense auf das Feld – und diesmal war sie erfolgreich: Kurzer Pass auf die rechte Seite, der Receiver konnte durch einen halbherzigen Armtackle nicht gestoppt werden und lief die restlichen 67yds bis in die Endzone (27:13, XP nicht gut).
Wenige Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Bulldozer dann noch einmal die Chance zu scoren. Offense Coordinator und Running Back-Coach Francesco Mavaro setzte 9 Sekunden vor Schluss auf das ganz starke Bulldozer-Laufspiel: Wunderbarer Option-Spielzug von Quarterback Sven Dötter, der den Ball mit einem sogenannten „Toss“ an Frederik Mackensy übergab, der mit hoher Geschwindigkeit bis in die Endzone lief. Mit dem Schlusspfiff zur Halbzeitpause erzielte dann Runningback Abu Ambukilayo die 2-Point-Conversion zum neuen Spielstand von 35:13. Das Running Game der Bulldozer profitierte von sehr starken Vorblocks der gesamten Offense, und ein ums andere Mal machten Fullback Assante Kwabena und die Offense Liner um Robert Hornjik den Weg für die schnellen und wendigen Läufer der Bulldozer frei.
In die zweite Hälfte starteten die Düsseldorfer mit ihrer eigenen Offense – und einer der Spielzüge wurde zur Chefsache erklärte: Quarterback Sven Dötter, selbst ein exzellenter Läufer, sprintete mit einem sogenannten Keeper bis in die Endzone der Bochumer (42:13, XP gut). In der Folge ließen in einer fair geführten Partie die Kräfte bei den Gästen immer mehr nach, was zum einem den warmen Temperaturen geschuldet war, zum anderen der Tatsache, dass die Gäste anders als die Bulldozer nicht regelmäßig durchwechseln konnten und zahlreiche Spieler verletzungsbedingt fehlten. So kam auch die Defense der Bulldozer zu einigen sehr guten Szenen und hatte die Partie nach kleinen Konzentrationsschwächen in der ersten Hälfte im Griff: eine Interception durch Marius Steffen, der in dieser Partie sein Comeback feierte, sowie ein weiterer abgefangener Ball durch Frederik Krüger brachten die Bulldozer-Offense jeweils in gute Feldpositionen, die entsprechend genutzt wurden: Sven Dötter erneut mit einem Keeper (49:13, XP gut) und einem weiteren Touchdown (56:13, XP gut) konnte sich an diesem Tag insgesamt dreimal in die Scorer-Liste eintragen. Für einige Offense-Spielzüge in dieser Partie kam auch Quarterback Dirk Hansen auf das Feld, mehrmaliger deutscher Meister und Europameister in den Reihen der Düsseldorf Bulldozer. Ein ganz starker Pass auf den völlig freien Torben Schumann konnte allerdings nicht kontrolliert werden. Im letzten Quarter schraubten dann die Runningbacks Nino Lahaye (63:13, XP gut) und Abu Ambukilayo (69:13, XP nicht gut) das Ergebnis deutlich in die Höhe. Im fälligen Kickoff nach Ambukilayos Touchdown brachte Kicker und Bulldozer-Vorstandsmitglied Christian Siekmann seine ganze Wut über zwei verschossene Extrapunkte in den Ball und kickte das Ei zu einem sogenannten Touchback in die Endzone – ein weiteres Highlight in einer an Höhepunkten reichen Partie. Die letzten Momente des Spiels gehörten dann den Rebels, die trotz nachlassender Kräfte zu keinem Zeitpunkt aufsteckten und mit ihrer Offense noch einmal zu schönen Spielzügen kamen – auch wenn an diesem Tag keine weiteren Punkte erzielt wurden.
Mit dem höchsten Bulldozer-Sieg seit 2013 endete ein nur durch die Temperaturen hitziges, sonst sehr faires Spiel, das unter der sehr guten Spielleitung durch Whitehead Hans Lämmerhirt und seine Schiedsrichter-Kollegen stand.
„Wir bedanken uns bei unseren Gästen aus Bochum für eine faire Partie und wünschen den Rebels eine gute und verletzungsfreie Restsaison. Ein herzliches Dankeschön an unsere Zuschauer, an unseren Trikotsponsor Bowling World, an unseren Teampartner Tickaroo und an alle Freunde und Unterstützer der Bulldozer. Wir sehen uns im September im Sportpark Niederheid wieder!“ so der 1. Vereinsvorsitzende Thomas Seidel.
Die Bulldozer bleiben dank dieses souveränen Erfolgs und des sechsten Siegs in Folge mit 12:0 Punkten und 294:91-Touchdownpunkten Tabellenführer in der Landesliga Nord. Nach einer nur kurzen Sommerpause geht es ab Donnerstag, 20. Juli, ab 19:30 Uhr (Sportanlage Kikweg, Heidelberger Straße 75, 40629 Düsseldorf-Eller) mit dem Training und der Vorbereitung auf das Topspiel bei den Sauerland Mustangs am 10. September weiter. Die Bulldozer laden alle interessierten Spieler, auch komplette Football-Neulinge, zu den offenen Trainingseinheiten ab kommender Woche herzlich ein. „Kommt einfach vorbei, jedes Training ist ein offenes Training!“ so der 2. Vereinsvorsitzende Christian Siekmann
1,2,3, Bulldozer!
© Foto: Ulrike Schumann